Acerola

Acerola

Acerola*
Aktualisiert: 10.01.2020

Verwendung in der Naturheilkunde

Wie alle Vitamin C-haltigen Lebensmittel hilft Acerola bzw. die Acerola-Kirsche giftige Substanzen im Körper richtig zu verstoffwechseln damit diese ausgeschieden werden. Vitamin C ist ein Radikalfänger und beugt die Krankheit Skorbut vor. Skorbut ist eine Erkrankung des Bindegewebes, verzögert die Wundheilung, erhöht die Infektionsanfälligkeit, zeigt sich in rissigen Mundwinkeln und Entzündungen am Zahnfleisch. Skorbut ist die schwere Form des Vitamin C-Mangels, jedoch in der heutigen Zeit eher selten anzutreffen. Vitamin C wird therapeutisch bei Schwermetallvergiftungen, Sehstörungen, Diabetes, Eisenmangel, Allergien, Zahnfleischschwund, Arteriosklerose und zur Unterstützung der Abwehrkraft bei Erkältung, Grippe und Infektionen eingesetzt.

Die Aufnahme von Vitamin C findet fast ausschliesslich im Mund, über die Mundschleimhaut statt. Dadurch gelangt das Vitamin C zu unserem Gehirn. Womit sich Vitamin C-haltige Lebensmittel und Flüssigkeiten oder Kau- und Lutschtabletten zur Aufnahme besser eignen als Kapseln.

Das Vitamin C stärkt das Immunsystem da es ein wichtiger Faktor bei der Bildung von Antikörpern ist. Die Antikörper ermöglichen unserem Immunsystem Krankheitserreger zu zerstören. Vitamin C hilft gegen freie Radikale, die Zellschäden verursachen. Weiter hemmt Vitamin C giftiges Nitrosamin und fördert zahlreiche Stoffwechselvorgänge u.a. erhöht es die Aufnahme von Eisen. Eine wichtige Voraussetzung für die Ausschüttung des Wachstumshormons ist Vitamin C. Zudem ist es an der Bildung der Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin in der Nebennierenrinde beteiligt. Von vielen Wissenschaftlern wird Vitamin C als das bedeutenste Vitamin beschrieben und zählt neben Vitamin E und Beta-Carotin zu den wirksamsten Antioxidantien. Es gibt es fast keine Krankheit, auf die natürliches Vitamin C keinen positiven Einfluss hat. Bei Asthma, Allergien und Heuschnupfen steht die Antihistaminwirkung im Vordergrund. Vitamin C kann Cholesterin im Blut und den Gehalt an Fettsäuren senken. Es hilft bei depressiven Störungen und hat eine Schutzwirkung vor Krebs.

Viele Tiere haben die Fähigkeit erlangt, selber genügend von diesem Vitamin zu produzieren. Der Mensch kann dies nicht und benötigt daher die Zufuhr über die Nahrung. Wir empfehlen natürliches Vitamin C aus Gemüse und Obst, da es dank der sekundären Pflanzenstoffe besser aufgenommen werden kann und weniger die Magenschleimhaut reizt als die künstliche Ascorbinsäure. Die künstliche Ascorbinsäure wird grösstenteils in China produziert mithilfe von gentechnisch veränderten Mikroorganismen. Diese GMO-Ascorbinsäure ist preiswerter und wird deshalb weltweit am meisten produziert. Es gibt auch Kombipräparate aus künstlicher Ascorbinsäure gemischt mit Acerola oder Hagebutte.

Es wird empfohlen das Vitamin C mit Einzeldosen von Maximum 200 mg einzunehmen, um die beste Resporption für den Körper zu erzielen. Höhere Dosierungen werden nicht mehr zu 100% vom Körper aufgenommen.

Der Vitamin C-Bedarf wird mit 110 mg für einen erwachsenen Mann und 95 mg für eine erwachsene Frau angegeben [1]. Mangelerscheinungen an Vitamin C können durch Stress, körperlicher Überbelastung, Alkohol- und Drogenkonsum, Rauchen, übermässiger Kaffeegenuss und Einnahme gewisser Medikamente entstehen.

 

Inhaltsstoffe

Die Frucht, auch bekannt als Acerola-Kirsche ist eine Vitamin C-Bombe. So enthält die Acerola-Kirsche 40 mal mehr Vitamin C als eine Orange. Die Acerola-Kirsche enthält weiter Vitamin B1, B2, B3, B6 Provitamin A, Kalium und Bioflavonoide. Die Bioflavonoide sind sekundäre Pflanzenstoffe und verbessern die Aufnahmefähigkeit von Vitamin C.

Die gesundheitsbezogenen Angaben dienen der Information und ersetzen nicht die fachliche Beratung durch einen Mediziner oder Heilpraktiker. Die Informationen und verfügbaren Studien werden nach bestem Wissen und Gewissen publiziert.

Studiennachweise / Literatur:

https://ods.od.nih.gov/factsheets/VitaminC-HealthProfessional/
https://www.chemie.de/lexikon/Ascorbins%C3%A4ure.html
[1] https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-c/